Simba ist ein schneidiger Hofkater. Als meisterhafter Jäger hatte er sich eine kleine Wunde zugezogen, die nicht aufhören wollte zu bluten. Drei Wochen später kam er mit einer neuen kleinen Wunde wieder blutend nach Hause. Dieser kleine Riss brach die nächsten zwei Tage immer wieder auf und auf einmal ging es ihm sehr schlecht! Er konnte nicht mehr gehen, atmete nur noch stoßweise, überall am Körper war er blau von Blutergüssen und blutete auch aus Maul und Nase...
Eine Überprüfung seines Gerinnungsstatus ergab die Diagnose: Rattengiftvergiftung!
Er hatte keinerlei Gerinnungsreserven mehr und verblutete nach außen und innen.
Schnell wurde klar: trotz intensivmedizinischer Behandlung - Simba würde sterben ohne sofortige Bluttransfusion !
Praxiskater Asrael erklärte sich bereit! Mit seinen 8 kg durfte er 100ml Blut spenden. Schon wenige Minuten nach der Transfusion konnte Simba wieder seinen Kopf heben.
Es kam heraus, dass der Hofherr im Katzenjagdgebiet Rattengift gegen die Mäuseplage ausgelegt hatte. Als Feinschmecker fraß Simba natürlich nicht das giftige Pulver, aber dafür die sterbenden, geschwächten Mäuse, die das Gift aufgenommen hatten. Rattengift hat oft eine verzögerte Wirkung und führt erst Wochen später zum Tod der Tiere.
Mit jeder gefressenen Maus wurde das Gift in Simbas Körper mehr- bis es zu viel wurde!
Er musste noch einige Wochen ein Gegenmittel einnehmen.
Mittlerweile ist der Meisterjäger wieder auf der Pirsch!